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Mein Leben als digitale Nomadin

Kristina Frese, Technology Consultant for Digital Transformation, Design Thinking, Innovationmanagement

Hallo, 

Digitalisierung, digitale Transformation und Künstliche Intelligenz sind in aller Munde und die Buzz Words schlechthin – wie eine Revolution, die unsere Welt, Denkweise, Arbeitsweise und Lebensweise verändert. 

In diesem Programmheft, möchte ich sehr gerne meine ganz persönliche Meinung und Gedanken mit euch teilen und meinen Beitrag zu “Work Replace 4.0” leisten.

Als Technology Consultant Digital Transformation, Innovation & Design Thinking – kurz Digitale Nomadin – beschäftige ich mich täglich damit und berate Unternehmen in ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Ausrichtung und Aufrüstung. 

Eins ist klar, mit der “digitalen Revolution”  verändern sich Bedürfnisse der Menschen, der Konsumierenden, der Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Spielregeln des Wettbewerbs wandeln sich und Grenzen zwischen Privatleben, Arbeitsleben, Produkten/Leistungen und Marken verschwimmen. Spätestens dann sollten Unternehmen verstehen, sich stärker auf die Menschen, Innovationen und Zeit zu fokussieren und ein Verständnis, neue Kompetenzen und Agilität hierfür aufzubauen.

Um diesen Gedanken zu erweitern, sollten nicht nur Unternehmen damit anfangen, sondern alle. Denn die Digitalisierung wirkt sich am Ende auf jeden Einzelnen von uns aus. 

Die Digitalisierung macht unseren Alltag bereits in vielen Bereichen bequemer, sicherer, interessanter und einfacher. Mir persönlich jedoch manchmal etwas zu einfach. Ich sehe darin die Gefahr, dass wir zu bequem, zu passiv und zu gleichgültig werden. Dinge sind gegeben und gesetzt, ich muss nur auswählen und per Klick liegt es auf meiner Fußmatte. Reflektieren, Hinterfragen, Selbstanalyse? – die Wenigsten von uns machen das. Doch das ist sehr wichtig, um weiterzukommen, zu wachsen und zufrieden zu sein – mit sich selbst, bei der Arbeit und in der Gesellschaft. Das neue Ziel der Digitalisierung sollte, meiner Meinung nach, der Aufbau einer Kultur des Zusammenhalts sein, im Privat- und im Arbeitsleben. Und dazu tragen wir alle eigenverantwortlich bei. 

Es gibt Methoden und Denkweisen, die ich in meinem Alltag anwende – privat und beruflich. Beruflich habe ich dazu noch die Möglichkeit, diese Methoden und Denkweisen Unternehmen und Studierenden beizubringen. Idealerweise sollte ich damit bereits in der Schule beginnen – denn das ist der Boden, auf dem alles wächst. 

Die Methode nennt man “Design Thinking”. Mit Design Thinking kann ich komplexe Dinge in neuartige Lösungen und Ideen überführen. Dabei versuche ich wie ein Designer zu fühlen, zu denken und zu handeln und diese Prinzipien auf einen unbekannten Kontext zu übertragen. Im Entwicklungsprozess steht der Mensch immer im Mittelpunkt – für wen entwickeln & kreieren wir und welche Bedürfnisse hat er? Ich arbeite in interdisziplinären und diversen Teams, wir befragen Menschen nach deren Bedürfnissen (im Rahmen der Projektthematik). Dabei wende ich verschiedene analoge und kreative Techniken und Perspektivenvielfalt an, um passgenaue Lösungen für diese Bedürfnisse zu entwickeln. Erst danach integriert man die wirtschaftlichen Aspekte und die Technik.
Ich bin Fan von “try and error” – dabei versuche ich immer so früh wie möglich Fehler zu machen, zu scheitern, daraus zu lernen und in der nächsten Projektphase schneller und kompetenter zu sein. Im Team holen wir immer Feedback ein, was war z.B. gut oder verbesserungsfähig, danach selektieren, reflektieren und nähern wir uns immer wieder an die bestmögliche Lösung an. 

Ich finde, mit dieser Methode können wir Komplexität reduzieren, jede unserer Perspektiven einbinden und das Beste herausholen. Idealerweise stoßen wir sogar auf einen Widerspruch. Das regt uns zum Nachdenken und Reflektieren an. Sollten wir diesen auflösen, können wir auch sicher sein, dass es sich um eine Innovation handelt – wie beispielsweise das Team von Air B’n’B. 

Digitalisierung bedeutet für mich nicht gleich Technik. Na klar, Technologien sind ein großer Bestandteil der digitalen Welt. Doch wen spricht die Digitalisierung an? – Für mich schlussendlich immer den Menschen. 

Daher ist Kreativität und Diversität von immenser Bedeutung in der Digitalisierung. 

Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich als Digitale Nomadin mit der Thematik Künstliche Intelligenz. 

Ich sehe jede Veränderung und Entwicklung erstmal sehr positiv und als eine Chance für Besseres. Es liegt dann immer in unserer Hand, wie wir die Chancen nutzen und unsere Fähigkeiten einsetzen – unsere Denkweise beeinflusst unser Handeln. Meiner Meinung nach sollen künstliche Intelligenzen den Menschen unterstützen und gemeinsam eine positive und produktive Verbindung eingehen. Hierbei brauchen wir Diversität, Offenheit und Zusammenhalt. Geisteswissenschaftler und Techniker müssen sich direkter verbinden und zusammenarbeiten, um die Komplexität in der Wachstumsorganisation verwalten und Künstliche Intelligenzen gezielter einsetzen zu können. Zum Beispiel in der Frage wie unser Arbeitsplatz der Zukunft aussehen soll? Wie wollen wir unseren Alltag bewusster gestalten? –  Da sage ich nur “New Work Design”. 

Ich finde es schön, Teil dieser “digitalen Revolution” zu sein und mit meinem Wissen und Unwissen, meiner Neugierde und Abenteuerfreude zur Gestaltung und (hoffentlich) positiven Entwicklung beizutragen. Dank meiner Tätigkeit bin ich in der ganzen Welt unterwegs. Ich arbeite mit vielen Menschen verschiedener Kulturen, Religionen, Denkweisen und Bildungsstände zusammen. Das ist das Schönste für mich am Digitale Nomadin-Sein. Ich bekomme so viel Inspiration und Denkanstöße, die meine Meinung und meine Blickrichtungen manchmal gefühlt minütlich verändern. Zugleich kann ich mein Privat- und Arbeitsleben recht flexibel und frei gestalten. Auf Widerstand stoße ich oft bei Menschen, die eine sehr konservative und festgesetzte Meinung zur Digitalisierung vertreten. Veränderungen mit Vorsicht zu genießen kann ich verstehen. Doch bei unternehmerischen Denkmustern und Prozessen letzter Jahrzehnte stehenzubleiben, sehe ich sehr kritisch. Das fordert meinen Arbeitsalltag heraus, fordert viel Geduld und einen langen Atem. Die Erfahrung, die ich in solchen Situationen gemacht habe war, dass die Zeit und die Konsumenten den Unternehmen die entsprechende Antwort geliefert haben.

Für mich ist es eine spannende Zeit. All diese Erfahrungen zeigen mir, wie alles immer im ständigen Wandel und in Bewegung ist.
Ich finde das ist gut so! Denn Bewegung bedeutet für mich Balance und Fortschritt. 

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